Paris-Museum
  • Home
  • Top 10
    • Arc de Triomphe
    • Notre Dame de Paris
    • Katakomben von Paris
    • Tour Montparnasse
    • Sacre Coeur
  • Louvre
  • Eiffelturm
  • Kunstmuseen
    • Centre Pompidou Paris
    • Musee d'Orsay
    • Musee de l'Orangerie
  • Schloss Versailles
  • Bootstour Paris
  • A-Z

Louvre

Der Louvre: Tickets, Öffnungszeiten und Geschichte

 Corona-Virus Update

Der Louvre ist wieder geschlossen!!! 
Es herrscht wieder ein strikter Lockdown in Frankreich

Bis einschließlich 30. Oktober galten diese Sicherheitsmaßnahmen:

- Maskenpflicht im gesamten Gebäude
- Sicherheitsabstand berücksichtigen
- regelmäßiges Händewaschen oder desinfizieren erwünscht
- vorgegebene Laufrichtungen
- Einige Teile der Sammlung - darunter der 2. Stock - bleiben derzeit geschlossen.
Online Ticket für den louvre sichern!

Anne war schon da! (Juli 2020)

Mein Insider vor Ort - Anne - war natürlich gleich in der Eröffnungswoche im Louvre und hat diese Aufnahmen für uns gemacht!

Der Louvre war zwar schon gut besucht, aber nichts im vergleich zu "Vor Corona". Der Saal der Mona Lisa ist - wenn man es mit den Jahren davor vergleicht - leer!

Und auch die anderen Teile des Museums kann man in Ruhe besichtigen! 

Ich sag nur: wenn nicht jetzt wann dann!
Der Louvre im Juli 2020, nach Covid-19
Der Louvre im Juli 2020, nach Covid-19
Der Louvre im Juli 2020, nach Covid-19
Der Louvre im Juli 2020, nach Covid-19
Der Louvre im Juli 2020, nach Covid-19
Der Louvre im Juli 2020, nach Covid-19
Online Ticket für den louvre sichern!

Ansichten des geschlossenen Louvre (Juni 2020)

​Mit dem Online Ticket Zeit sparen!
Ticket für die Ständige Sammlung
Online Ticket kaufen
Louvre Pyramide

Picture
Louvre

Meine Bewertung: 5 Sterne

+ DAS Museum der Museen... Der Louvre ist nicht nur das älteste Museum der Welt, es hat zudem eine unglaubliche Bandbreite an internationaler Malerei, Skulptur, Zeichnungen, Architekturelementen und Kunsthandwerk im Angebot.

- Dadurch ist es hier natürlich IMMER voll. Innen und außen strömen die Menschen an die Kasse und durch die Säle.

Tipp: Online Ticket kaufen. Dann wartet man nur in einer Schlange: Außen, wo die Besucherzahlen durch den Security check reguliert werden.

Letztes Update: 09 Nov 2020 | Celine Mülich

Alles Wichtige auf einem Blick

Öffnungszeiten:
Montag, Donnerstag, Samstag + Sonntag 09.00 - 18.00 Uhr
Mittwoch + Freitag, 09.00 - 21.45 uhr
(Die Säle schließen ab 17.30 Uhr, bzw. 21.30 Uhr)
Dienstag Ruhetag

Feiertage:
1. Mai, 15. August, 25 Dezember geschlossen
Nationalfeiertag: 14. Juli: Eintritt kostenlos

Preise:
15 Euro vor Ort für Erwachsene
kostenloser Eintritt für Kinder unter 18 Jahren gegen Vorlage des Ausweises, jeden ersten Samstag im Monat, Menschen mit Behinderung und deren Begleitung, am 14. Juli
Offizieller Online Ticket-Preis: 17 Euro 

Icom-Karte:
Freier Eintritt

​Aktuelle Ausstellung:
-/-

Der Louvre: Eintritt und Ticketanbieter im Vergleich

Einfacher Eintritt:

Eintrittskarte über Tiqets kaufen: 
​
17 Euro + 3 Euro Bearbeitungsgebühr
​Direkter Einlass an der Pyramide!
Kinder unter 18 Jahren können kostenlos in das Museum - Ausweis aber nicht vergessen!
Tickets kaufen
Alternative Anbieter:
Rent-A-Guide
für ebenfalls 20 Euro
Ticketbar für 20,50 Euro

Eintrittskarte + Führung

Angebot
Infos zur Führung
Anbieter
Preis
Highlight-Führung Louvre
Öffentlich Führung
2,5 Stunden, ​deutsch
max. 25 Personen
Ticketbar
59 Euro (inkl. Eintritt)
Klassische Führung Louvre
Öffentliche Führung
2 Stunden, deutsch
​Kleingruppe: max 6 Personen
Rent-a-Guide
15 Euro (ohne Eintritt, muss selbst organisiert werden)
Private Louvre Führung
Private Führung
2,5 Stunden, deutsch
1-6 Personen
Rent-a-Guide
201,50 Euro (exkl. Eintrittskarten)
Familienführung im Louvre
Private Führung
2 Stunden, deutsch
​bis 4 Personen
GetyourGuide
299 Euro
Anfahrt:
Linie 1 (Gelbe Linie) + Linie 7 (rosa Linie): Palais Royal Musée du Louvre
Louvre Pyramide

Was gibt es zu sehen?

Im Prinzip könnt ihr hier alles finden. Wer sich für Skulpturen der Antike interessiert ist hier genauso gut aufgehoben wie jemand der sich für königliche Möbel oder Renaissancemalerei interessiert. Das ist das Besondere am Louvre: er ist so groß, das es hier einfach Platz für fast alles gibt. Nur die Kunst der Moderne und die zeitgenössische Kunst fehlen hier.

Man könnte Stunden, ja Tage im Louvre verbringen. Deswegen solltet ihr euch unbedingt vorher darüber Gedanken machen was ihr sehen wollt. Schaut euch schon online den Grundrissplan an und überlegt euch was ihr auf jeden Fall sehen wollt.

Eine Highlight Tour ist sicher am sinnvollsten für alle Erstbesucher. Der Denon Flügel hat - meiner Meinung nach - die meisten Highlights zu bieten. Wenn danach noch Zeit ist, kann und sollte man, noch einen Abstecher in einen der anderen Flügel machen - je nachdem was euch interessiert, könnt ihr die griechische und römische Antike im Sully-Flügel oder die nordische Malerei im Richelieu-Flügel betrachten.
Etage
​Richelieu Flügel
Sully Flügel
Denon Flügel
-1
Französische Skulptur (500-1850)
Zeichnungen und Kunstdrucke
Naher Osten und Ägyptische Kunst
(30 v. Chr. - 1800 n. Chr.)
Islamische Kunst
(700 - 1800)
Griechische Anitken
6500 v. Chr. - 500 v. Chr.)
0
​
Antiken des Nahen Ostens, Mesopotamien, Iran
(5000 v. Chr. - 700 n. Chr)
Antiken des Nahen Ostens, Iran, Arabien
(7500 v. Chr. - 700 n. Chr.)
Griechische Antike
(500 v. Chr. - 30 n. Chr)

Skulpturen Europas
(500 - 1850)
Römische Antike
(100 v.Chr. - 500 n. Chr.)
Etruskische Antike
​(900 - 200 v. Chr.)
Afrikanische, Asiatische und Amerikanische Kunst (700 v. Chr. - 1900 n. Chr.)
1
Dekorative europäische Kunst
​(500 - 1850)
Ägyptische Antike
(4000 - 30 v. Chr.)
Dekorative europäische Kunst
​(1650 - 1850)
Griechische und Römische Antiken
​(700 v. Chr. - 500 n. Chr)
Französische Malerei
(1780 - 1850)
Gallerie des Apollo + Französische Kronjuwelen
Italienische Malerei
(1250 - 1800)
Spanische Malerei
​(1400 - 1800)
Malerei Großbritanniens / USA
(1550 - 1850)
2
Nordeuropäische Malerei (1350 - 1850)
Französische Malerei
​(1350 - 1650)
Französische Malerei
​(1650 - 1850)
/
Meine persönlichen Highlights findet ihr weiter unten samt Erklärungen.

Hier aber schon mal einige große Werke vorweg: 
Michelangelos "Sklaven"
Pythokritos "Geflügelte Nike" 
"Mona Lisa" und alle anderen Werke von Leonardo DaVinci
Jacques-Louis David: "Kaiserkrönung Napoleons"
​Eugène Delacroix: "Freiheit für das Volk"
Vermeer: "Spitzenklöpplerin"
Rembrandt Harmenszoon van Rijn: "Selbstporträt"
Albrecht Dürer: "Selbstbildnis mit Eryngium"
und und und!
Kleiner Zeitraffer aus dem Mona Lisa Saal ;)
​Es war aber auch wirklich voll! Unfassbar!

Fotogalerie des Louvre

Louvre Pyramide
Louvre Antiken
Louvre Nike des Pythokritos
Louvre Alte Meister
Louvre: Mona Lisa, Leonardo da Vinci
Louvre: Jacques-Louis David: "Kaiserkrönung Napoleons"
Louvre Innen
Louvre Pyramide
Louvre Pyramide Innen

Zur Geschichte des Louvre

  • Geschichte
  • Mona Lisa
  • Leonardo da Vinci
  • Top Skulpturen
  • Top Gemälde
<
>

Die Anfänge des Louvre als Museum

Die 800 Jahre Baugeschichte und 700 Jahre Sammlungsgeschichte können an dieser Stelle nur kurz und knapp wiedergegeben werden. Gut, dass sich meine Magisterarbeit zu einem Teil mit den Anfängen des Museums "Louvre" beschäftigt hat ;) 

​Also hier - kurz und wirklich knapp - die so unglaubliche Geschichte des Louvre:
Louvre Pyramide

Von der Festung zum königlichen Schloss

Der Louvre, der im 12. Jahrhundert und auch lange Zeit später noch nicht "Louvre" hieß, war ursprünglich eine Festung. Weder schön noch prachtvoll diente Sie nur einem Zweck: der Verteidigung der Stadt.

Erst als im 14. Jahrhundert eine weitere Stadtmauer auf der anderen Seite der Seine erbaut wurde, wurde die Festung zum Residenzschloss für Karl V. (1364 - 1380 König von Frankreich) umgebaut. Und mit diesem ersten Umbau fing die 800 jährige Baugeschichte des Louvre an. Die ehemalige Festung wurde verschönert, vergrößert, Teile wurden abgerissen, wieder umgebaut und immer weiter vergrößert. Bis es von der kleinen Festung mit rechteckigem Grundriss dieses enorm große Bauwerk wurde das heute 135.000 (bzw. 210.000 - die Zahlen schwanken) Quadratmeter misst!

Die Sammlungsgeschichte & Ausrufung des Museums

Die meisten französischen Könige und Herzöge waren Kunstsammler. Es gibt aber drei, die sich besonders um die schönen Künste bemüht haben und deren Sammlungen nun im Louvre zu finden sind.

Den ursprünglichen Sammlungsstein legte wohl der Herzog Jean de Berry im 14. Jahrhundert - ein Bruder Karl V. Er besaß eine große Sammlung an Gemälden, Teppich- und Buchmalereien.
Der eigentliche Begründer ist aber König Franz I. (16. Jahrhundert). Er holte sogar Leonardo Da Vinci nach Frankreich. Als dieser dann starb gingen seine (privaten) Werke alle an den König. Darunter wahrscheinlich auch die Mona Lisa. Zu der Zeit wurden die Werke noch im Schloss Fontainebleau aufbewahrt 

Auch Kardinal Richelieu, ein Minister Ludwig XIII baute eine große Sammlung auf, die schließlich in den Besitz der Krone gelangte.
Ab 1660 wurde die königliche Sammlung im Depot des Louvre untergebracht. 
Und letztlich Ludwig XIV.: er erwarb große Werke von Tizian und Raffael. 
Louvre, Innen, Deckendekoration
Unter Ludwig XV. wurde die öffentliche Forderung nach Zugänglichkeit zu den Werken immer lauter und es kam 1750 zu einer ersten kleinen Ausstellung im Palais de Luxembourg. 

Erst während der französischen Revolution wurde der Louvre dann per Dekret der neuen Nationalversammlung am 27. Juli 1793 zum ersten Mal für das Volk geöffnet. Und wenige Tage danach wurde hier das „Zentrales Kunstmuseum der Republik“ eröffnet. 
Eines der ersten Kunstmuseum der Welt, wie wir sie heute kennen, wurde somit eröffnet. ​

Der Louvre unter Napoleon & heute

Napoleon, Louvre
Innere Pyramide, Louvre
Die französische Revolution und die Abschaffung der Monarchie waren also die Geburtsstunde des Louvre! 
Doch so richtig berühmt berüchtigt wurde der Louvre unter Napoleon. Der hat bei seinen erfolgreichen feldzügen durch Europa die Kunst für sich als Stellenwert entdeckt. Nach 1797 gab er den ausdrücklichen Befehl Kunstschätze für Frankreich zu beschlagnahmen. 
Der Louvre wurde das Lager für alle Werke aus Rom, Berlin, Wien und Venedig. Sogar die Quadriga Berlins wurde hier her gebracht! 

Da so viele Kunstwerke nach Paris kamen, konnte der Louvre diese nicht alle aufnehmen und so entstanden in ganz Frankreich Zweigmuseen: 15 Stück an der Zahl! So konnten auch Bürger der Provinz in den Kunstgenuss kommen.

Nach dem Sturz Napoleons 1814 wurde die beschlagnahmte Kunst allerdings wieder von den Ursprungsländern zurück geholt und die Sammlung des Louvre schrumpfte wieder zurück auf ihre vorherige Größe. Auch die Quadriga ging  -wie wir wissen - wieder nach Berlin zurück...

In den Folgejahren kam es dann immer mal wieder zu rechtlich korrekten Ankäufen und Erbschaften. 
1870 ging die Sammlung dann endgültig von der Krone an den Staat über. 

1981 (mein Geburtsjahr :) ) wurde dann och einmal wichtig für den Louvre. Francois Mitterrand gab den Startschuss zum "Grand-Louvre". Das heißt, das gesamte Gebäudekomplex Louvre sollte als Museum genutzt werden. Das Projekt wurde schließlich 1999 erfolgreich beendet. Es wurden in der Zeit historische Räume restauriert und die Glaspyramide von Ieoh Ming Pei im Innenhof errichtet - der heutige Haupteingang.

Viele neue Abteilungen wie die ägyptische, islamische oder antike Sammlung wurden erweitert. Es gingen aber auch ein paar Kunstwerke weg. 1986 gingen Werke aus den 1850er Jahren - sprich des Impressionismus etc. - an das Musée d'Orsay. Zum Glück, denn es stellte sich die Frage: Was sollte man mit dem alten ungenutzten Bahnhof machen: ein Hotel, abreißen oder... ein Museum.

Die Mona Lisa - La Joconde

Mona Lisa Saal, Louvre
Wenn man diesen Saal betritt und dieses Bild sieht, fragt der eine oder andere sich sicher: Ist der Hype um die Mona Lisa gerechtfertigt?
Warum drängen die Menschen sich ausgerechnet so sehr in diesen Saal? Es gibt doch noch andere, bedeutende Werke des gleichen Künstlers oder anderen Künstlern? Wiese zieht gerade dieses kleine, fast schlichte Gemälde die Menschen so an?

Daten & Fakten zur Mona Lisa

Mona Lisa, 1503-1506 (oder 1502-1503)
​Leonardo da Vinci
77 x 53 cm
Pappelholz
Leonardo da Vinci (1452-1519) hat die Mona Lisa Anfang des 16. Jahrhundert - der Renaissance - gemalt. Im Italienischen heißt die Mona Lisa La Gioconda (die Heitere), im Französischen La Joconde. Der Name leitet sich vermutlich von der Florentinerin Lisa del Giocondo ab, aber das ist eine der viele Theorien die sich um die Person der Mona Lisa ranken. Die Deutschen haben sie "Mona Lisa" genannt - aufgrund eines Schreibfehlers: "Monna (Frau) Lisa" sollte es sein und nicht "Mona", im Sinne eines Vornamens...
Mona Lisa Saal, Louvre
Eine weitere Theorie zur abgebildeten Dame soll ein homosexueller Hintergrund sein. Leonardo da Vinci soll mit dem weit jüngeren Andrea Salaino Florentine für 20 Jahre zusammengelebt haben und dieser soll das geheime Modell für die Mona Lisa gewesen sein. Neben dieser und der Lisa del Giocondo Theorie gibt es noch weitere 4 Erklärungsversuche, die aber alle nicht erklärt werden können.

Vielleicht macht gerade das die Mona Lisa so einmalig. Man kann die Person nicht zuordnen. Man weiß nicht wer das Gemälde in Auftrag gegeben hat, noch wen sie darstellen soll. Hinzu kommen noch ein paar Merkmale im Gemälde selbst, die für diese Zeit unüblich waren.

Die Mona Lisa schaut einen direkt an. Egal wie man sich um das Gemälde bewegt, ihre Augen verfolgen eine. Man fühlt sich beobachtet, wahrgenommen, einmalig vielleicht, da einen die Mona Lisa ansieht.
Für die Zeit war es sehr ungewöhnlich, dass ein Porträt den Betrachter anblickt. 
 

Weitere ungewöhnliche Merkmale sind die ungewöhnliche Landschaft, dass sie keine Augenbraue hat und das angedeutete verschmitzte Lächeln. ​
Mona Lisa, Louvre
Mona Lisa Saal, Louvre

Mona Lisas Reise

Leonardo da Vinci verkaufte die mona Lisa kurz vor seinem Tod an Franz I. von Frankreich (1494 - 1547): das bedeutet, dass es vielleicht keinen Auftraggeber gab. Oder war dieser zwischenzeitlich verstorben. Warum war Leonardo noch im Besitz der Mona Lisa? 

Das Werk wurde von da an an die Nachfolger weitergegeben bis es irgendwann in Versailles und bei Ludwig 14., dem Sonnenkönig, (1638 - 1715) landete. 

Nach dem Sturz der Monarchie und nach dem Ende der französischen Revolution kam das Werk zunächst in den Louvre, ziemlich schnell danach landete es aber im Schlafzimmer Napoleons! Erst nach seiner Verbannung kam sie wieder in en Louvre. 

Ihre Reise schien zu Ende zu sein, bis sie 1911 gestohlen wurde! Ein schreck für die Franzosen und für alle Kunstliebhaber weltweit! 
Am Anfang wurde sogar Picasso als Dieb beschuldigt, aber ohne Beweise wieder freigelassen! 

Zwei Jahre war die mona Lisa verschwunden... Bis sie in Florenz wieder auftauchte. Der Dieb, ein italienischer Anstreicher namens Vincenzo Peruggia, wollte sie wieder nach Italien bringen. Lange hatte er das Bild in einem Loch in der Wand versteckt gehalten, ganz in der Nähe des Louvre. Im Dezember 1913 suchte er aber doch einen Kunsthändler auf und er sowie der Direktor der Uffizien konnten das Gemälde als DIE Mona Lisa identifizieren.  Der Dieb erhielt eine Freiheitsstrafe von 7 Monaten. 
Einige Italiener wollten sie nicht mehr an den Louvre zurückgeben und so tourte sie zunächst durch einige italienische Städte bis aber doch wieder an den louvre übergeben wurde... Seitdem war die Mona Lisa aber Weltberühmt!
Mona Lisa, Louvre
Während des 2. Weltkrieges und der deutschen Besetzung wurde es noch einmal heikel für die Mona Lisa. Sie wurde zusammen mit vielen anderen bedeuteten Werken von einem Ort zum Anderen gebracht - immer mit der Angst, dass die Deutschen sie mitnehmen würden. Diese wussten aber wohl immer wo sie sich aufhielt, haben sie aber trotzdem nicht angerührt... Sehr, sehr ungewöhnlich.

Die Neugestaltung des Mona Lisa Saals (711)

Vor fast 2 Jahren wurde der Saal, in dem die Mona Lisa zu finden ist, neu gestrichen und neu organisiert. 
Das Beige der Wand ist einem dunklen Blau gewichen. So wirkt der Saal zwar dunkler, aber auch edler. Ob die Mona Lisa nun besser zur Geltung kommt oder nicht, ist Geschmacksache.

Was sich aber verbessert hat  - aber vielleicht nicht jedermanns Verständnis erhält - ist die Einführung von Absperrbändern: es gibt jetzt eine Wegführung. Vorher stand einfach nur ein "Klumpen" von Menschen unorganisiert vor der Mona Lisa (siehe alte Aufnahmen). Jetzt gibt es zwei Wege, die die Besucher geordnet zur Mona Lisa führen. Dort kann man dan einen Moment den Blick auf das wohl bekannteste Kunstwerk der Welt werfen und ein Selfie machen (was so viele dort tatsächlich machen).
Mona Lisa, Louvre 2019
Mona Lisa, Louvre 2019

Leonardo da Vinci

Da Vinci (1452-1519) war ein Außnahmekünstler seiner Zeit. Er malte nicht nur das vielleicht bekannteste Gemälde der Welt: die Mona Lisa, sondern auch viele weitere hochkarätige Werke. 
Er war zudem ein Multitalent: nicht nur Maler und Bildhauer, sondern auch Architekt, Mechaniker, Anatom, Ingenieur und wahrscheinlich noch vieles mehr!
Ein weiteres weltberühmtes Werk - außerhalb des Louvre - ist das Abendmahl, das er für das Refektorium des Konvents von Santa Maria delle Grazie in Mailand entwarf.

Im Louvre könnt ihr unter anderem noch diese Werke Leonardos sehen.

Johannes der Täufer

Leonardo da Vinci: Johannes der Täufer, Louvre
Leonardo da Vinci: Johannes der Täufer, 1513–1516, Öl auf Holz, 69 × 57 cm, Louvre, Paris
Es handelt sich hier um eine typische Darstellung Johannes des Täufers. Auch wenn das Gemälde wenig preisgibt, keine Landschaft, keine "Accessoires" und man wenig vom Körper sieht, kann man dennoch eindeutig sagen, dass es sich um Johannes handelt. Warum: die Armhaltung, er zeigt hinauf in den Himmel - eine Geste, die die Bedeutung der Taufe darstellt.   

Neben diesen sehr klaren und einfachen Bildaufbaus, ist die Person an sich sehr speziell. Denn sie weißt sowohl männliche als auch weibliche Gesichtszüge auf. Ist hier wieder der Lebensgefährte Leonardos im Spiel?

Bacchus

Dieses Gemälde stellte ursprünglich ebenfalls Johannes den Täufer dar. Aber das Gemälde wurde übermalt und umbenannt. Warum? Der römische Gelehrte Cassiano dal Pozzo sah das Gemälde 1625 in Fontainebleau und nannte es "unwürdig und unanständig" für eine Darstellung Johannes des Täufers. Denn auch hier ist die dargestellte Person sehr androgyn...

Statt "Jean au désert" (Der Heilige Johannes in der Wüste) wurde das Gemälde zu "Bacchus dans un paysage" (Bacchus in einer Landschaft) umfunktioniert....

Die Zuschreibung zu Leonardo ist ebenfalls nicht eindeutig. Es wird sich eher um das Werk eines seiner Schüler halten der sich an existierende Skizzen Leonardos hielt.
Leonardo da Vinci: Bacchus, Louvre
Leonardo da Vinci: Bacchus, 1510-1515, Öl auf Holz, 115 × 177 cm, Louvre, Paris

Felsgrottenmadonna

Die Felsgrottenmadonna gibt es in 2 Versionen. Die erste ist die des Louvres, die zweite hängt in der London national Gallery. ​
Leonardo da Vinci: Felsgrottenmadonna (1. Fassung), Louvre
Leonardo da Vinci: Felsgrottenmadonna (1. Fassung), 1483–1486, Öl auf Leinwand (1806 Holzverstärkung), 199x122 cm, Louvre, Paris
Auftraggeber war die "Bruderschaft der Unbefleckten Empfängnis" in Mailand. Gefordert wurde ein dreiflügeliger Altar. Leonardo arbeitete an dieser ersten version ganze 3 Jahre. Allerdings hatte die Bruderschaft einiges auszusetzen: neben der ungewöhnlichen dunklen Hintergrundgrotte und der mädchenhaften Maria im Vordergrund, sowie mit den beiden Knaben: Jesus und Johannes. Gerade letzteres wurde als sehr provokant empfunden. Das Gemälde wurde nie an die Bruderschaft übergeben.

Diese nahmen erst die zweite Version an. 1493 bis 1508 (!) malte zunächst Leonardo selbst und dann sein Schüler Ambrogio de Predis an dem Gemälde. Diese Version ist etwas heller gestaltet und Jesus und Johannes haben Heiligenscheine, auch hält Johannes nun seinen Täuferstab.

La Belle Ferronnière

Auch diese dargestellte Dame hat ein ähnliches Los wie die Mona Lisa. Sie wäre vielleicht genauso berühmt geworden, wenn nicht ihre Darstellungsart eindeutig Feminin wäre und weitere unklare Details fehlen würden.

Die erste Erwähnung des Werks war 1642 einem Katalog der Sammlung Fontainebleau: Leonardo da Vinci "Eine Herzogin von Mantua". Das Werk ist unsigniert und undatiert.
Schule des Leonardo da Vinci (?): La Belle Ferronnière, Louvre
Schule des Leonardo da Vinci (?): La Belle Ferronnière, 1495-1499, Öl auf Holz, 63 × 45 cm Louvre, Paris
Der heutige Name "La Belle Ferronière" ist das Ergebnis einer Verwechslung (ein bisschen wie bei der "Monna" Lisa). Der gleiche Katalog von 1642 erwähnt nämlich auch eine Bild mit dem Titel "La Belle Ferronière" und im 18 Jahrhundert hat man das Bild Leonardos mit diesem Titel (versehentlich) verknüpft. Denn die Dame auf dem Bild trägt ein Schmuckstück am Kopf, dass schon im 16. Jahrhundert nach einer Geliebten des Königs bezeichnet wurde. Eine „Ferronière“ Was ein Zufall also. 

Die damalige Mätresse "
Ferronière" war entweder die Frau oder Tochter eines Eisenhändlers - ferronnier - oder die Frau eines Advokaten namens Féron/Le Ferron.

Michelangelos Sklaven

Michelangelo, Sklave, Louvre
Michelangelo, Sklaven, Louvre
Michelangelo, Sklave, Louvre
Michelangelo Buonarroti (1475 - 1564) ist einer der bedeutendsten italienischen Künstler der Hochrenaissance. Er schuf die Pietà im Petersdom (Vatikanstaat), den David in Florenz, die Fresken des Sixtinischen Kapelle (Vatikanstaat) und das Juliusgrabmal in der Kirche San Pietro in Vincoli (Rom).  
Und die im Louvre gezeigten Sklaven stammen aus der zweiten Erschaffungsphase des Juliusgrabmals stammten.

Papst Julius der II. wollte, dass Michelangelo ein würdiges Grabmonument entwirft. Dieser begann dann auch mit den Skizzen und ersten Ausführungen im Jahr 1505. Geplant war ein freistehendes Mausoleum mit 8 Meter Höhe, und 7,2 x 10,8 Meter im Grundriss sein. Es sollten von zwischen 28 und 50 lebensgroßen Statuen geschmückt werden. Ein enormes Programm, dass auch entsprechend kosten würde. 
Doch Julius II. starb 1513 und der Testamentsvollstrecker setzte einen neuen Vertrag mit Michelangelo auf: das Grabmal sollte nicht mehr freistehend sein und die Zahl der Skulpturen wurden sichtlich verringert. Und Michelangelo sollte exklusiv an diesem Grabmal arbeiten. In der Phase fing Michelangelo an die heute zentralen Mosesfigur (in dieser Planungsphase war der Moses nur eine Nebenfigur) zu bearbeiten. Sie sollte aber erst 40 Jahre später fertig werden...

In diese zweite Phase fallen nun auch die beiden Sklavenfiguren: Ursprünglich waren sie Teil einer großen Anzahl an Sklaven und Gefangene, die an den Eckpfeilern des Grabmals angebracht werden sollten. Doch soweit kam es nicht. Denn schon 1516 wurde die Anzahl der Skulpturen noch weiter verringert. 1526 kam es zu einem komplett neuen Entwurf und die Erben verloren langsam die Geduld. So kam es 1542 zu einem letzten Vertrag: nun wurde der Moses zur zentralen Figur des Grabmals, die Sklaven hatten keinen Platz mehr und kamen dadurch über verschiedene Wege schließlich in den Louvre. 

1. Entwurf

Juliusgrabmal, Michelangelo, Wikipedia
Von I, Sailko, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11394998

Heutiger Iststand

Juliusgrabmal, Michelangelo, Wikipedia
Von Michelangelo - Selbst fotografiert, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26187343

Canovas Amor und Psyche

Canova, Amor und Psyche, Louvre
Canova, Amor und Psyche, Louvre
Antonio Canova (1757 - 1822) gilt als Hauptvertreter des Klassizismus Italiens. Er war Bildhauer und schuf wunderbare Werke die 100% für den Klassizismus stehen. Weiche Figuren, die nicht aussehen als wären sie aus Stein. Darunter der "Perseus mit dem Haupt der Medusa", der in der Antikensammlung der Vatikanischen Museen steht und eben diese zauberhafte Werk "Amor und Psyche"! 

In den Metamorphosen des Apuleius wird die Geschichte um Amor und Psyche wiedergegeben. Er muss sie selbst Erfunden haben, denn diese Geschichte befindet sich nicht in den griechischen Metamorphosen. 
Der Gott Amor wurde von seiner eifersüchtigen mutter Venus ausgesandt um die wunderschöne Königstochter Psyche (griechisches Wort für "Seele") für ihre Schönheit zu bestrafen indem sie sich in den schlimmsten mann zu verlieben. Sie wird in einen Hinterhalt gelockt, doch Amor selbst verliebt sich in sie und bringt sie auf ein märchenhaftes Schloss. Hier besucht er sie Nacht für Nacht - Tagsüber verschwindet er jedoch, so dass sie ihn nie richtig sieht. Der Grund - sie soll nicht wissen wer er ist. Die Schwestern Psyches, die mittlerweile schwanger ist, pflanzen in ihr aber einen Keim der Angst, dass Amor ein Monster sei und sie ihn deswegen nicht bei Tageslicht sehen soll.
So entzündet Psyche eines Nachts eine Ölkerze um sich Amor anzusehen... Sie wird von seiner Schönheit und der Liebe getroffen, verliert allerdings einen tropfen öl auf Amors Schulter: er fühlt sich nun Hintergangen und verlässt sie. 
Doch am Ende wird doch alles gut. Nachdem Psyche verschiedene lebensgefährliche Aufgaben für Venus erledigen muss und dabei in einen Todesschlaf fällt, besinnt sich Amor und eilt ihr zur Hilfe. Von Jupiter erhalten sie ein Getränk: Ambrosia, das Psyche unsterblich macht und so dürfen sie nun auch heiraten....

Pythokritos geflügelte Nike

Und jetzt wird es Antik:
Diese Nikenstatur im Louvre wird als Nike von Samothrake bezeichnet, einer Insel Griechenlands, auf der sie entdeckt wurde. Sie stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 190 vor Christus und wird Pythokritos von Lindos zugeschrieben. 1863 wurden Fragmente der Skulptur gefunden, zusammengesetzt und nach Paris gebracht. Danach wurden noch weitere Fragmente wie Finger und ein Handteller gefunden. Der Kopf und die Arme sind aber unauffindbar. 

Die Siegesgöttin scheint gerade im Landeanflug zu sein, denn sowohl Körperhaltung als auch das wehende Gewandt lassen das vermuten. Die Nike überbringt in der Regel symbolisch den Sieg oder den Frieden. 
In der zeit des Historismus (spätes 19. Jahrhundert) wurde die Nike des Louvre oft kopiert - auch die Viktoria (römischer Name der Nike) auf der Siegessäule in Berlin wird auf diese Nike zurückgeführt. 
Pythokritos geflügelte Nike, Louvre
Pythokritos geflügelte Nike, Louvre
Pythokritos geflügelte Nike, Louvre
Es gibt noch so viele andere Highlights unter den Skulpturen... 
Die Antike "Venus von Milo" zum Beispiel oder die mittelalterliche "Maria Magdalena" von Gregor Erhart. Auch hier sind Fotos gerne gesehen, sollte ihr da sein ;)

Giovanni Bellini

Giovanni Bellini  (1437-1516) ist ein venezianischer Künstler der Frührenaissance. 
Er stammte aus einer Malerfamilie und führte selbst eine große Werkstatt. Es herrschte eine starke Nachfrage an seinen Bildern, so ließ er bereits ausgeklügelte Bildlösungen wie am "Fließband" von seinen Mitarbeitern erschaffen. Aus eben dieser Werkstatt ging auch der große Tizian hervor! 

Das Werk aus dem Louvre zeigt "Madonna mit Kind und hl. Johannes der Täufer, Maria Magdalena ?, Georg, Petrus und einem Stifter" und ist ein typischer später Bellini - während seine Anfangswerke eine zeichnerische Härte aufwiesen, werden die Werke später immer weicher und die Farben leuchtender - da nun die Ölfarbe aus den Niederlanden auch in Italien genutzt wurde. 
Bellinis
Gemälde ganz oben: Bellinis "Madonna mit Kind und hl. Johannes der Täufer, Maria Magdalena ?, Georg, Petrus und einem Stifter", 1490 -1500, Öl auf Holz, 73 x 124 cm, Louvre

Sandro Botticelli 

Sandro Botticelli (Alessandro Filipepi) (1445 - 1510) ist ebenfalls ein bedeutendes Maler der Frührenaissance - allerdings aus der Hochburg Florenz.  Seine Themen sind meist Andachts- und Altarbilder oder Werke mit Allegorien und griechische Mythen. Aber auch seine Porträts sind sehr bekannt! Gerade das Porträt eines "weiblichen Idealbildnis" hat mich lange zeit an meiner alten Wirkungsstätte, dem Städel Museum, begleitet. 

Hier im Louvre ist er mit mehreren Werken vertreten. Darunter eine abgetragen Freske aus der Villa Lemmi die die drei Grazien zeigt, die einem Mädchen ein Geschnk überreichen. Diese hier zu sehenden weichen, weiblichen Kurven, die Haarpracht und die zarten Farbtöne, sind sofort als Arbeit Botticellis zu erkennen! 
Sandro Botticelli,
Sandro Botticelli, "Venus und die drei Grazien bringen einem jungen Mädchen Geschenke", 1480-1483, Freske aus der Villa Lemmi bei Florenz, 211 x 283 cm
Sandro Botticelli,
Sandro Botticelli, "Jungfrau mit Jesuskind und jungem Johannes dem Täufer", 1470- 1475, Holz, 67 x 90 cm, Louvre

Jacques-Louis David: Kaiserkrönung Napoleons (Le Sacre de Napoléon)

Jacques-Louis David,
Jacques-Louis David, "Die Krönung in Notre Dame (1804)", 1806–1807, Öl auf Leinwand, 621 cm × 979 cm
Jacques-Louis David (1748 -1825) war der Hofmaler Napoleons und französischer Historienmaler des Klassizismus. Der Barock und Rokoko wurden von diesem Stil abgelöst - weg vom Pomp und den Allegorien der königlichen Darstellung. Jetzt ging es um Patriotismus mit klaren Konturen und weniger Farbgebung. Klare harmonische Kompositionen sind das Non-Plus-Ultra.

Bei dem Hofmaler Napoleons gilt das aber natürlich nicht immer: gerade dieses Werk zeichnet den Pomp der Monarchie nach - im Mantel des Kaisertums Napoleons! Aber die Farbpalette ist immerhin einheitlich schlicht gehalten...

Das Werk hat eine enorme Größe! Wenn man sich das Foto ansieht, scheint es nicht so: aber wenn man Im Louvre davor steht, erschlagen einen die 6 x 10  Meter fast!  

Eugène Delacroix: Freiheit für das Volk (La Liberté guidant le peuple)

Eugène Delacroix (1798 - 1863) ist ein französischer Maler der Spätromantik, gilt aber auch in der Szene als Wegbereiter des Impressionismus, der ab der zweiten Hälfte de 19. Jahrhunderts begann. 
Die Spätromantik zeichnet sich durch eine aufwendigen akademischen Malweise aus: wichtig war die Maltechnik. Themen waren Landschaften und den Anspruch eine Parallelwelt zu erschaffen die eine fast metaphysische oder religiöse Erhebung besitzt.
Eugène Delacroix,
Eugène Delacroix, "Die Freiheit führt das Volk", 1830, Öl auf Leinwand, 260 cm × 325 cm
Das Werk "Die Freiheit führt das Volk" hingegen ist auf der einen Seite sehr Real, greifbar und doch auch Idealisiert. Der Hintergrund ist die Julirevolution von 1830, als das Volk sich wieder gegen die Monarchie erheben musste. Karl X. wollte den Zustand wie vor der Französischen Revolution von 1789 wiederherstellen. Den Adel wieder stärken und die neue Abgeordnetenkammer entmachten, die Pressezensur wieder einführen, und das Wahlverfahren weder zu ändern.
Das Volk errichtete daraufhin Barrikaden: Mit Matratzen zum Kugelschutz! Die Revolution schuf wohl den Ausdruck „Auf-die-Barrikaden-Gehen“.
Das Ergebnis: die Herrschaft der Bourbonen in Frankreich war daraufhin endgültig gestürzt. ​

Théodore Gericault: Floß der Medusa (Le Radeau de la Méduse)

Théodore Géricault (1791 - 1824) war ein wichtiger Vertreter der Romantik, der aber auch schon Ansätze des Realismus vertrat, denn gegen Ende seines kurzen Lebens schuf er viele Krankenhausszenen und stellte den menschlichen Körper sehr realistisch dar. 

Und auch sein berühmtestes Werk "Das Floß derMedusa" ist sehr realistisch in seiner Darstellung. 

Was steckt aber hinter diesem Werk? Es hat erst einmal nichts mit der Medusa aus der griechischen Götterwelt zu tun - nicht direkt zumindest. 
Théodore Géricault,
Théodore Géricault, "Das Floß der Medusa", 1819, Öl auf Leinwand, 491 cm × 716 cm
Das Werk ist von 1819 und verarbeitet einen Skandal, der sich 1816 zutrug. In diesem Jahr gab es im Zuge der Besetzung der Kolonie Senegal zu einem Schiffbruch bei dem 137 Seeleute zu Tode kamen. Daraufhin wurden der Marineminister und 200 Offiziere entlassen. 
Die Fregatte hieß "Méduse" - daher der Name - und hatte 400 Soldaten an Bord. Das Schiff lief auf Grund und da es zu wenig Rettungsboote gab, befahl der Kapitän ein Floß zu bauen. Auf 8 x 15 Metern sollten 149 Menschen Platz finden. Die boote sollten das Floß mit an Land ziehen. Doch die Boote kappten irgendwann die Seile und das Floß trieb antriebslos im Meer. Es kam zu Kannibalismus und am Ende konnten nur noch 10 Menschen gerettet werden... Ein Skandal! ​

Hyacinthe Rigaud: Ludwig XIV

Hyacinthe Rigaud
Hyacinthe Rigaud "Portrait von Ludwig XIV", 1701, Öl auf Leinwand, 277 cm x 184 cm
​Hyacinthe Rigaud (1659 - 1743) war der Porträt- und Hofmaler des alten Königtums. Er ist vor allem wegen seines Porträts des Sonnenkönigs Ludwig XIV bekannt. 

Er hat aber das Who is who der damaligen königlichen Welt vor seiner Palette gehabt. Die französischen Könige aber auch Philipp V von Spanien, August II von Polen, König Friedrich von Dänemark und viele Kurfürsten, Frauen von Herzögen und und und. Er war der Star der Hofmaler!
Durch ihn und seine Liebe fürs Detail und seine Präzision wissen wir viel über die damalige Mode, Frisuren und bei manchen Werken kommen sogar die Charakterzüge der dargestellten Personen sehr gut hervor! 
Das ist historisch gesehen, eine wunderbare Quelle! 

Rembrandt & Co.

Leider hatte ich am Ende nicht mehr viel Zeit um die nordischen Kunstwerke zu besuchen. Einen kleinen Raum habe ich nur geschafft. Dort traf ich zwar auf Rembrandt, aber es handelt sich nicht um DAS Vorhängeschild von ihm im Louvre. Daneben haben sie auch 2 tolle Vermeers im Louvre, die ich in der Hektik der letzten Minuten nicht gefunden habe (mein Zug sollte bald gehen)... Wer also das nächste Mal im Louvre ist, der soll doch bitte, bitte ein paar Fotos machen und mir zukommen lassen ;) 
Weitere Highlights sind auch Dürer, Poussin, Caravaggio, van Eyck etc... 
Rembrandt, Louvre
Rembrandt, Selbstporträt, Louvre
Rembrandt, Selbstporträt, Louvre

​Offizielle Webseite des Louvre: https://www.louvre.fr
​

Text & Bildrechte: © Céline Mülich, 2017 - 2020
Bild
Kleingedrucktes:
​

Über mich
​Kontakt
Impressum und Datenschutz
Weitere Projekte:
​

Barcelona-Museum
​Rom-Museum
© 2016-2020 Paris-Museum.de
​Autor: 
Celine Mülich
  • Home
  • Top 10
    • Arc de Triomphe
    • Notre Dame de Paris
    • Katakomben von Paris
    • Tour Montparnasse
    • Sacre Coeur
  • Louvre
  • Eiffelturm
  • Kunstmuseen
    • Centre Pompidou Paris
    • Musee d'Orsay
    • Musee de l'Orangerie
  • Schloss Versailles
  • Bootstour Paris
  • A-Z