Anfahrt: Linie 1 (glebe Linie): Les Sablons, danach 15 Minuten Fußweg
Was gibt es zu sehen?
Das Gebäude der Louis Vuitton Stiftung ist einzigartig und schon für sich ein Grund sich auf den Weg in den Bois de Boulonge zu begeben. Der Architekt Frank Gehry hat sich hier wahrlich verewigt. Das wie eine Welle oder auch Schiffsegel wirkende Gebäude aus Stahl, Holz und Glas ist grandios.
Daneben hat die Stiftung aber auch eine Top-Sammlung. Die bekanntesten Künstler stammen wieder aus unserer Zeit - wir finden also wieder Zeitgenössische Kunst. Paris scheint ein Mekka dafür zu werden! Hier ein paar Namen: Thomas Schütte, Sigmar Polke, Ai Weiwei, Takashi Murakami, Dan Flavin, Wolfgang Tillmans, Henri Matisse, Alberto Giacometti, William Kentridge, Andy Warhole, Yves Klein, Andreas Gursky, Gerhard Richter und viele, viele mehr.
Das Innere besteht sowohl aus "kleinen" Räumen, als auch aus riesigen "Hallen" wo dann zum Beispiel große Arbeiten wie Spectrum VIII vonEllswoth Kelly aus oder Where the slaves live von Adrián Villar Rojas gezeigt werden.
Und das sich das Museum im Grünen befindet ist auch ein positiver Grund, so kann man einmal von der Großstadt Paris abschalten...
Aktuelle Ausstellung: Open Space #6 Meriem Bennani bis 27. Janaur 2020 Die neue Welt von Charlotte Perriand bis 24. Februar 2020
Zur Geschichte der Louis Vuitton Stiftung
Die Stiftung Louis Vuitton ist ein ziemlich junges Museum: es wurde erst 2014 eröffnet. Die Stiftung wurde zwar schon 2006 auf Initiative des Vorstandsvorsitzenden des Luxuskonzerns Moët Hennessy Louis Vuitton gegründet, aber es musste erst noch ein passendes Gebäude errichtet werden! 2007/2008 begannen die Arbeiten daran. Das die Stiftung im Bois de Boulonge errichtet werden durfte ging auch nur deswegen, da sie auf dem Gelände einer alten Bowlingbahn entstand. Denn hier werden sonst keine Baugenehmigungen erteilt (was ja auch gut ist).
Der Eröffnung war ursprünglich für 2009 geplant, nach nur einem Jahr Bauzeit - das war aber sehr optimistisch geplant. Der letzte "Stein" wurde im Dezember 2013 verlegt, die Eröffnung folgte dann im Oktober 2014.
Das Gebäude wird "Glasschiff" (Le vaisseau de verre) genannt und besteht aus 12 Elementen die Schiffssegeln ähneln. Stahl, Holz und Glas gehen hier eine wunderbare Verbindung ein. Auf 11.000 m2 befinden sich 11 Galerien, ein Auditorium, Terrassen und ein Wasserfall im Gartenbereich. Nach 50 Jahren soll diese Glaswolke in den Besitz der Stadt übergehen, jetzt ist es aber noch ein Privatmuseum.