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Conciergerie Paris                    

Die Conciergerie von Paris: Öffnungszeiten, Tickets und Geschichte

Die Conciergerie ist ein Teil des Gebäudekomplexes "Palais de la Cité", dem Regierungsitz der französischen Könige vom 10. bis 14. Jahrhundert.  Der größte Teil der Conciergerie wird heute noch als Gericht genutzt, der Rest kann aber von uns besichtigt werden. Ihr könnt hier den ältesten mittelalterlichen Gebäudeteil durchstreifen, aber auch das Hauptgefängnis während der  Französischen Revolution besichtigen.

 Corona-Virus Update

Die Conciergerie hat geöffnet! 
  • Covid-Update: Es darf nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern gleichzeitig im Gebäude sein.
  • Eine Online-Reservierung mit der Wahl von Uhrzeit und Tag ist daher höchst empfehlenswert, um garantiert Einlass zu erhalten.
  • Das Tragen einer Maske ist für alle Besucher Pflicht. Es gibt derzeit keine Führungen und keine Gruppenbesuche.
  • Der „Saal der Namen“ ist leider aufgrund der geringen Größe aus hygienischen Gründen geschlossen.
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für 9,50 Euro
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Kombi-Ticket für Conciergerie
und Sainte-Chapelle

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Conciergerie

Bild
Conciergerie Paris

Meine Bewertung: 4 Sterne

Positiv: Ein Originalschauplatz französischer Geschichte! Während im Mittelalter prunkvolle Gelage stattfanden, verbrachten während der Revolution viele Gefangene hier ihre letzten Tage vor der Hinrichtung. Die berühmteste unter ihnen war Königin Marie Antoinette.

Negativ: Die mittelalterlichen Säle sind, abgesehen von der Architektur, auf den ersten Blick eher unspektakulär, da kein historisches Inventar erhalten ist.

Tipp: Unbedingt das Histopad (siehe unten) dazu buchen und per virtueller Realität die Räume im Originalzustand erleben.

Letztes Update: 21 Oct 2020 | Celine Mülich

Alles Wichtige auf einem Blick

Öffnungszeiten:
1. Januar - 31. Dezember
täglich, von 9.30 - 18.00 Uhr
Letzter Zugang um 17 Uhr

Feiertage:
1. Mai und 25. Dezember geschlossen

Preise:
9,50 Euro für Erwachsene
kostenlos für Kinder unter 18 Jahren und für EU-Bürger unter 25 Jahren, Menschen mit Behinderung und deren Begleitung
17 Euro Eintritt für Conciergerie und angrenzender Sainte-Chapelle
Histopad:
Ipad für 5 Euro (auch auf Deutsch)
Es gibt aber nur wenige Exemplare, deswegen kann er schnell ausverkauft sein.
In jedem Raum stehen kleine Kästen, deren Oberfläche man scannen kann. Danach sieht man auf dem Histopad eine originalgetreue 3D-Rekonstruktion und befindet sich so inmitten des historischen Geschehens!
​
App:
Sollte der Histopad ausverkauft sein, dann gibt es immer noch eine App auf Deutsch, „Führung durch die Conciergerie“, die viele gut aufbereitete Informationen und Bilder enthält. Der auch in der App enthaltene Plan bietet Euch eine sehr gute räumliche Orientierung, während der „Chronologische Überblick“ in kurzen Stichpunkten durch die Geschichte führt.

Histopad der Conciergerie
Histopad der Conciergerie
ICOM-Karte:
kostenloser Eintritt

Paris Museums Pass:
5 Euro ermäßigter Einlass

Anfahrt:
Metro: Linie 4 (lila Linie): Cité
Linien 1 (gelb), 7 (rosa), 11 (braun) und 14 (dunkel Lila):
 Châtelet
RER B + C: Saint-Michel

Was gibt es zu sehen?

Der Name "Conciergerie" kommt von dem Namen Concierge. Ein Titel, den der König an hohe Beamte verteilte: er musste die Ordnung erhalten, die Polizei überwachen und die Gefangenen registrieren. Während der Französischen Revolution wurden hier alle Verhandlungen des Revolutionsgerichts gehalten und Marie Antoinette verbrachte ihre letzten Tage in diesem Gefängnis. In einem Raum werden zudem über 4000 Menschen namentlich genannt, die während der Revolution hier einsaßen.
​Bevor Ihr aber die Conciergerie betretet, solltet Ihr zunächst noch einen Blick auf den Eckturm werfen. Hier befindet sich eine prächtige Turmuhr - es handelt sich um die erste öffentliche Uhr, die in Paris angebracht wurde und zwar bereits im Jahr 1370.

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Am Eingang werden zunächst die Taschen kontrolliert, dann geht es die Treppe hinunter zum „Saal der Waffenträger”. Er ist mit 1.785 qm der größte weltliche gotische Raum in Europa. Dort werden die Tickets kontrolliert, die Histopads ausgegeben und dort befindet sich auch ein kleiner Museumsshop. Er gehört zu den mittelalterlichen Sälen der Conciergerie. Hier nahmen täglich 1000 bis 2000 Soldaten und königliche Diener ihr Essen ein. Zubereitet wurde es in der “Küche der Gemeinen”, die 1353 unter Johannes des Guten errichtet und erst kürzlich restauriert wurde. Nach vielen Umbauten ist heute nur noch das Untergeschoss erhalten. Der quadratische Raum ist 16,25 Meter lang und breit und wird durch Säulen unterteilt. ​
Am Ende des Saals der Waffenträger gelangt ihr über ein paar Stufen nach rechts gehend in den Saal der Wachen. Hier hielten sich bis ins 14. Jh. die Leibwächter des jeweiligen Herrschers auf, später diente er als Kerker.
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Conciergerie, Paris
Über die “Rue de Paris” geht es weiter in die Revolutionssäle. Im “Gang der Gefangenen” seht Ihr Rekonstruktionen von Gefangenenzellen, die Amtsstube des Gerichtsschreibers, das Büro des Concierge und den Salle de la Toilette, in dem die Gefangenen auf die Hinrichtung vorbereitet wurden (unter anderem durch Abschneiden der Haare, um die Guillotine nicht zu behindern). Über eine Wendeltreppe gelangt Ihr ins Obergeschoss. Der “Saal der Namen” war während unseres Besuch aufgrund von Covid19-Hygienemaßnahmen leider nicht geöffnet. An den Wänden befinden sich die Namen von über 4.000 Menschen, die während der Französischen Revolution in der Conciergerie einsaßen und vor dem Revolutionstribunal standen. Einige wurden freigesprochen, andere zu Strafen oder zur Hinrichtung verurteilt. Der Gang der Zellen zeigt drei kleinere Gefängniszellen, in denen, nach Memoiren von Honoré Jean Riouffe teils bis zu sieben Gefangene eingesperrt waren.
Conciergerie, Paris
Am Ende des Gangs führt eine Treppe wieder hinunter ins Erdgeschoss. Hier befinden sich die Ausstellungen “Die französische Revolution und Paris”, “Die Revolution und die Conciergerie” sowie “Die Revolution und die Justiz”. Auf vielen Schautafeln und historischen Dokumente könnt Ihr Euch ausführlich über die Zeit ab 1789 informieren.

Nun betretet Ihr die kleine Kapelle zur Erinnerung an Marie Antoinette. Hier sind unter anderem Devotionalien zur Erinnerung an die Königin ausgestellt. Die meisten sind zwar Fälschungen, zeigen aber den Kult, der sich nach ihrem Tod um die berühmte - und wohl auch berüchtigte - Herrscherin bildete. Hinter dem Altar befindet sich, durch einen blauen Vorhang mit königlichem Wappen abgetrennt, die Marie Antoinette-Sühnekapelle, die in dem Raum errichtet wurde, in dem sich ihre Zelle befand.

Durch eine Seitentür in der Gedenkkapelle gelangt Ihr schließlich in den sogenannten “Hof der Frauen”. Hier durften sich die Frauen, die in den rund um den Hof befindlichen Zellen eingekerkert waren, zeitweise im Freien aufhalten.

Die Sainte-Chapelle, die einstige königliche Kapelle, ist Teil des Palastkomplexes und kann entweder im Kombi-Ticket oder separat besichtigt werden.

Fotogalerie der Conciergerie

 Conciergerie, Paris
Conciergerie, Paris
Conciergerie, Kapelle und ehemalige Gefängniszelle Marie-Antoinettes, Paris
Conciergerie, Paris
Conciergerie, Paris
Conciergerie, Paris
Conciergerie, Paris
Conciergerie, Paris
Conciergerie, Paris

Geschichte der Conciergerie

Ab dem 6. Jahrhundert wurde auf dieser Stadtinsel - der Île de la Cité - eine königliche Residenz errichtet. Unter Robert dem Frommen wurde diese Anfang des 11. Jahrhunderts ausgebaut und für die nächsten vier Jahrhunderte das Machtzentrum der Könige. Dafür wurde auch zwischen 1244 und 1248 - auf Wunsch Ludwigs IX. des Heiligen - die Sainte-Chapelle errichtet, die königliche Kapelle. 

In den weiteren Jahren wurde immer mehr Angebaut und vergrößert - denn der Hofstaat wuchs! Darunter der Salle des Gens d'Armes (Rittersaal). Dieser war unfassbare 64 m lang,  27,5 m breit und 8,5 m hoch und ist heute leider zerstört. 

Nachdem 1358 zwei Marschälle des Königs bei einem Aufstand getötet wurden zog die königliche Familie aus Sicherheitsgründen zunächst in ein Hotel in der Nähe der Bastille und dann in den Louvre. Und der Palais de la Cité wurde zum 
Palais de Justice und die Conciergerie.

Nachdem Versailles zum Hauptsitz der französischen Könige avancierte, wurde hier der Justizpalast eingerichtet. Auch das Parlament von Paris saß hier. In den Jahren 1793 - 1795, während der französischen Revolution, gab es hier die großen Verhandlungen des Revolutionsgerichts. Die Conciergerie war dabei das Hauptgefängnis dieser Zeit und der letzte Aufenthaltsort von Marie Antoinette.
Conciergerie, Paris
Die Zeit während der Französischen Revolution ist sicher eine der interessantesten Momente der Conciergerie. In dieser Zeit waren bis zu 1200 Gefangen gleichzeitig hier eingesperrt. In den 2 Jahren des Revolutionstribunals wurden 2700 Menschen zum Tode verurteilt: darunter Marie Antoinette (Dauphine, die Frau Ludwig Augusts), Georges Danton (französischer Revolutionär und Politiker) und Maximilien Robespierre (Rechtsanwalt, Revolutionär und führender Politiker der Jakobiner). 

Nach der Französischen Revolution wurde die Conciergerie weiterhin als Gefängnis genutzt, dann nur noch als Justizpalast und Museum.

Marie Antoinette in der Conciergerie

Marie-Antoinette (1755 - 1793) war eine österreichische Adlige, die mit dem französischen Dauphine Ludwig August vermählt wurde. Als dieser 1774 den Thron bestieg und zu Ludwig XVI. gekrönt wurde, wurde Marie-Antoinette Königin von Frankreich.

Die junge Österreicherin war anfangs noch beliebt beim Volk und unter ihresgleichen. Das änderte sich aber ziemlich schnell und sie wurde gemoppt, Zielscheibe von politischer Propaganda und in den Zeitungen des Volkes verhöhnt.

Ihr verschwenderischer Lebensstil - der zwar gang und gäbe war - wurde zum Dreh- und Angelpunkt während der französischen Revolution. 

Viele Biographen sehen in ihr eine ​„hirnlose und unverantwortliche Frau“ oder eine „hübsch, frivol und unkluge“ Beeinflussung des Königs. Eine Frau die gar nicht wüsste wie das Leben außerhalb des Hofes sei und dass sie Kompromisse für den dritten Stand vereitelte habe. 
Alexander Kucharski: Porträt Marie-Antoinettes, unvollendetes Pastell, 1792 (Schloss Versailles)
Alexander Kucharski: Porträt Marie-Antoinettes, unvollendetes Pastell, 1792 (Schloss Versailles)
​Andere sehen in ihr aber eher eine Frau, die von ihrer Rolle einfach nur Überfordert war und bei ihrer Hochzeit ja auch erst 14 Jahre alt war - quasi als Kind in diese großen Schuhe schlüpfen musste. 

Während der Französischen Revolution richtete sich deswegen auch der Haß des Volkes viel mehr gegen sie als gegen Ludwig XVI.

Als die Revolutionäre die königliche Familie zwangen von Versailles in den Tuillerienpalast zu wechseln, versuchte diese sich ins Ausland abzusetzen. Doch der König wurde bei der Flucht erkannt und alle wurden nach Paris zurück gebracht und aus Sicherheitsgründen im "Temple", einer ehemalige Festung des Templerordens, untergebracht. Die Familie wurde ab diesem Moment streng bewacht, genoss aber noch einige Freiheiten.

Das änderte sich als Marie-Antoinette 1./2. August 1793 in die Conciergerie gebracht wurde - alleine. Hier blieb sie dann die letzten 76 Tage ihres Lebens.
Sie war hier zwar Gefangene, wie genau sie hier behandelt wurde ist aber nicht zu 100% gesichert. Aber sie hatte immerhin eine Einzelzelle, die man heute besichtigen kann und aus der Ludwig XVIII. der jüngere Bruder von Ludwig XVI., 1815 eine Kapelle ihr zur Ehren errichten ließ.

Im Oktober begannen die Verhöre und ab dem 14. Oktober begann ihr Prozess. Die Hinrichtung erfolgte am 16. Oktober, um 12 Uhr mittags auf der heutigen Place de la Concorde. Es war der Prozess und die Hinrichtung mit dem größten Medieninteresse der Revolution, und das obwohl sie nach dem König verurteilt und hingerichtet wurde.

Sie wurde nach der Hinrichtung in ein Massengrab gelegt an die heute die Chapelle Expiatoire erinnert. 20 Jahre nach ihrem Tod wurde sie wieder exhumiert - ihr Strumpfband half wohl bei der Identifizierung. Nun ruht sie ind er Kathedrale von Sant-Denis, an der Seite ihrer Mannes. 
Conciergerie, Heutige Sühnekapelle und ehemalige Gefängniszelle Marie-Antoinettes, Paris
Conciergerie, Heutige Kapelle und ehemalige Gefängniszelle Marie-Antoinettes, mit dem Histopad
Conciergerie, Kapelle der Gefangenen
Conciergerie, (angebliche) Gegenstände Marie-Antoinettes
Conciergerie, (angebliche) Gegenstände Marie-Antoinettes
Conciergerie, Paris
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Offizielle Webseite: www.paris-conciergerie.fr

Tex- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2019 - 2020
Mit Unterstützung von Anne Okolowitz

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Celine Mülich
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